Düster phantastische Absinth-Geschichten über einen Autor oder Künstler und seine Erlebnisse mit der „Grünen Muse“. Ich habe mich in meinem Beitrag für den im 19. Jahrhundert sehr bekannten Autor Sir Edward Bulwer-Lytton entschieden, der trotz seines sehr turbulenten Lebens leider weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Ein kleines Dankeschön für einige seiner Gruselgeschichten, die ich als Kind verschlungen habe.
Dazu gibt es Absinth-Rezepte und eine sehr liebevolle Aufmachung. Ein tolles Gescheenk für jeden Freund von Absinth und des victorianischen Zeitalters.
Anthologie – Dunkle Phantastik
Arunya-Verlag
Paperback 15,90 €
ISBN 978-3-946773-07-8
eBook 5,99 €
Klappentext:
Er ist legendär – Absinth! Im 18. Jahrhundert in der Schweiz zum ersten Mal als Kräuter-Heilelixier hergestellt, erfreute sich das zumeist grüne Getränk mit bis zu 85 Volumenprozent vor allem bei Dichtern und Malern des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Ab 1915 wurde Absinth für viele Jahrzehnte verboten – und erst 1998 wieder für den Konsum freigegeben.
Anlass genug, dem Absinth eine gehaltvolle, hochprozentige Anthologie zu widmen. In 13 wermutgeschwängerten Geschichten erleben wir Edgar Allan Poe, Henri de Toulouse-Lautrec, Carlo Collodi, Paul Gauguin und weitere ebenso berühmte wie legendäre Künstler auf den Spuren der fée verte.
Umrahmt werden die Erzählungen von klassischen und erlesenen Rezepten zum weiteren Genuss – oder zur Abrundung schon während des Lesens!
Marc-Alastor E.-E., Nicolaus Equiamicus, Katja Göddemeyer, Arne Kilian, Guido Krain, Aino Laos, Dave T. Morgan, Lothar Nietsch, Sören Prescher, Torsten Scheib, Vincent Voss, Harald A. Weissen, Arthur Gordon Wolf.
Mit einem Vorwort der Herausgeberin Alisha Bionda.
Mein Beitrag „Das Harfenmädchen“:
Als Alisha mich fragte, ob ich an diesem Projekt teilnehmen möchte, war ich natürlich begeistert. Ich mag das Konzept. Weil es kreativ ist und man vergangegen Größen ein Denkmal setzen kann.
Gewöhnlich befasse ich mich jedoch ungern mit den Autoren, die hinter meinen Lieblingsgeschichten stehen. Ich will gar nicht wissen, wer hinter dem Erzähler steht, weil die entsprechende Person selten den gleichen Sympathielevel erreicht, wie der fiktive Erzähler meiner Geschichte. Für die Recherchen zum „Harfenmädchen“ bin ich jedoch tieder in Sir Edward Bulwer-Lytton Lebensgeschichte eingedrungen, die ihrerseits wie ein verrückter Roman klingt. Tatsächlich passt der Mann recht gut zu der Person, die meine erste selbstgelesene Geschichte geschrieben hat, die kein Kinderbuch war. „Das verfluchte Haus in der Oxford-Street“ machte damals einen großen Eindruck auf mich und ist vielleicht einer der Gründe hinter meiner Begeisterung für Literatur. Über 40 Jahre später über diesen von mir nie vergessenenen Autor zu schreiben, war etwas sehr besonderes für mich.
Ich hoffe, dass ihm das Ergebnis gefallen hätte.