Die Knochenkirche

In Kutná Hora, einer Stadt in der heutigen Tschechischen Republik, steht ein Gebeinhaus, das buchstäblich aus Knochen errichtet wurde. Dieser Anthologie erzählt düstere Geschichten rund um diesen außergewönlich gruseligen Ort.


Anthologie – Horror
Fabylon-Verlag
Paperback 14,90 €
ISBN 978-3-927071-86-5
Covergrafik: Florian Hilleberg/Crossvalley Smith
Coverartwork: Atelier Bonzai

Klappentext

Wohin mit 40.000 Skeletten des Klosterfriedhofs Sedlec in Kutná Hora (Kuttenberg), die von Pestopfern oder Gefallenen in den Hussitenkriegen stammten?

Im Jahr 1511 errichtete ein angeblich halbblinder Mönch, dessen Name nicht überliefert ist, daraus sechs Pyramidenhaufen.

Die Fürstenfamilie Schwarzenberg von Orlik fand, als sie 1866 das Klostervermögen samt Kapelle und die Gebeine kaufte, eine weitere Antwort, was damit machbar wäre.

Sie beauftragte den angesehenen Holzschnitzer und Schreiner František Rint aus Skalice damit, ein morbides Kunstwerk aus Schädeln und Gebeinen zu schaffen – die Knochenkirche.

Inspiriert durch dieses weltweit einzigartige Bauwerk schrieben die Autoren Tobias Bachmann, Martin Barkawitz, Ladina Bordoli, Florian Hilleberg, Desirée Hoese, Gabriele Ketterl, Guido Krain, Lothar Nietsch, Sören Prescher und Vincent Voss mystische Geschichten rund um die Knochenkirche.


Mein Beitrag „Das Gefängnis“:

Europa wurde im 14. Jahrhundert zur Beute des schwarzen Todes. In einer beispiellosen Welle des Schreckens wurden ganze Landstriche entvölkert. Die Pestwellen späterer Jahrhunderte verliefen so viel weniger katastrophal, dass bis heute nicht sicher geklärt werden konnte, ob der schwarze Tod überhaupt mit der Pest identisch ist.
Besonders hart traf es die Region um die Knochenkirche. Doch gerade hier hat die Bevölkerung immer wieder lernen müssen, dass Menschen und Seuchen zuweilen große Ähnlichkeit miteinander haben.Die große Mehrzahl der Gebeine, die heute als Baumaterial der Knochenkirche herhalten, stammen von den Opfern der Pest und vieler Kriege, die in mehreren Wellen halb Europa entvölkerten.

Wenn Sie mehr wissen wollen und eine Freundin namens Matinka haben, fragen Sie sie. Ansonsten lesen Sie meine Geschichte. ;o)


 

Pressestimmen:
Rezension von Jessi – „Jessi’s Bücheregal„.

Der Horrorblog „Jessi’s Bücheregal“ hat eine Rezension zur Knochenkirche veröffentlicht, über die ich mich persönlich sehr freue. Zitat:

Ganz besonders hervorheben möchte ich 2 Geschichten, die mich wirklich begeistert haben. „Das Gefängnis“ von Guido Krain und „Rebekkas Licht“ von Ladina Bordoli.

Und auch das Gesamtfazit ist grandios:

„Die Knochenkirche“ ist für mich eine Anthologie mit den facettenreichsten Kurzgeschichten, die ich in dieses Jahr gelesen habe. Eine Bereicherung für jedes Bücherregal.


Rezension von Elmar Huber- LITERRA
„Eine stilvoll gestaltete Anthologie, die sich auf phantastische Art ganz um die makabre Knochenkirche von Kutná Hora dreht und dabei eine Spannbreite von Pulp-Action bis kunstvoll-romantisch bedient.“